Die Bestsellerautorin von „Woman on Fire“ will die Menopause enttabuisieren
Wenn Männer Wechseljahre hätten – wären sie dann längst Chefsache? Die Gynäkologin Dr. med. Sheila de Liz jedenfalls ist überzeugt, dass die Wechseljahre längst nicht so ein Tabuthema wären, wenn Männer aufgrund eines veränderten Hormonhaushalts mit vergleichbaren Symptomen zu kämpfen hätten. Dass Frauen bei Arztbesuchen allzu oft mit dem Satz „Das sind halt die Wechseljahre“ abgespeist werden, wollte sie nicht länger hinnehmen und schrieb den Bestseller „Woman on fire“.
Die 1969 in New Jersey geborene Autorin zog im Alter von 15 Jahren nach Deutschland, studierte in Mainz Medizin und betreibt seit 2006 eine Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe in Wiesbaden. Sie ist eine Verfechterin der Therapie mit körperidentischen Hormonen und erhält dafür viel Beifall. Sie hat aber auch kontroverse Debatten ausgelöst: Kritikerinnen sehen in der Hormonersatztherapie eine Art Selbstoptimierung.
Am 4. Dezember wird Sheila de Liz im Trifolion in Echternach zu Gast sein, um auf dem Leser-Event von „Télécran“ und „Luxemburger Wort“ über die Symptome der verschiedenen Phasen der Wechseljahre sowie über Auswirkungen des Hormonmangels und Therapien zu sprechen. Sie kritisiert unter anderem, dass Frauen zu wenig über die, wie sie sie nennt, „fabelhaften Wechseljahre“ aufgeklärt werden und nicht nur während der Menopause, sondern auch in späteren Lebensjahren unnötig unter den Folgen des fehlenden Wissens leiden.
Programm
- Begrüßung: Ines Kurschat, Chefredakteurin des Luxemburger Wort
- Einführung: Yuriko Backes, Ministerin für Gleichstellung und Diversität
- Moderation: Martina Folscheid, Chefredakteurin von Télécran
Im Anschluss: Umtrunk und Signierstunde mit Dr. med. Sheila de Liz
Diese Konferenz wird von Télécran und dem Luxemburger Wort mit Unterstützung der Hôpitaux Robert Schuman präsentiert.
Praktische Informationen
- Datum: 04/12/25 um 19:00
- Preis: 15€